Über die Zeitschrift

Fokus und Reichweite

 

Die Zeitschrift Pandaemonium Germanicum wird seit 1997 von der Deutschabteilung des Fachbereichs für Moderne Sprachen der Universität Sao Paulo sowie vom Graduiertenprogramm "Deutsche Sprache und Literatur" herausgegeben. Sie versteht sich als wissenschaftliches Diskussionsforum der Germanistik in den Bereichen der deutschsprachigen Literatur, Vergleichenden Literatur- und Kulturwissenschaften, der deutschen Sprachwissenschaft, angewandten und kontrastierenden Sprachwissenschaft (Portugiesisch/Deutsch), Deutsch als Fremd-/Zusatzsprache und Translationswissenschaften. Pandaemonium will zur Verbreitung von Forschungen brasilianischer und anderer GermanistInnen sowie zum Dialog zwischen Germanistik, anderen Philologien und Fremdsprachenforschungen sowie angrenzenden Wissensgebieten beitragen.

Pandaemonium akzeptiert folgende Textsorten in den oben genannten thematischen Bereichen:

  1. unveröffentlichte Artikel zu Forschungsergebnissen in portugiesischer, deutscher, spanischer oder englischer Sprache (mindestens 15, maximal 30 Seiten);
  2. Überblicksartikel;
  3. kritische Rezensionen zu Dissertationen, Übersetzungen und Büchern, die für den Fachbereich von Interesse sind. Die Bücher sollten bei ausländischen Publikationen innerhalb der letzten 3 Jahre und bei brasilianischen Publikationen innerhalb der letzten 2 Jahre veröffentlicht worden sein;
  4. in Ausnahmefällen Interviews mit AutorInnen oder ProfessorInnen von anerkannter Bedeutung für das Forschungsgebiet.

Die Zeitschrift akzeptiert im Rahmen seiner Calls for Papers kontinuierlich Manuskripte zu den oben genannten Wissensbereichen und zu spezifischen Themen. 

 

 

Zeitschriftenportale und Datenbanken

 

  • Directory of Open Access Journals - DOAJ
  • Deutsche National Bibliothek
  • Portal de Periódicos da CAPES
  • Portal de Revistas do Sistema Integrados de Bibliotecas- Universidade de São Paulo/SIBI-USP
  • LATINDEX
  • Germanistik im Netz - GiNDok
  • Redalyc
  • MLA
  • Miguilim

 

 

Geistiges Eigentum

 

  • Alle Inhalte der Zeitschrift sind, soweit nicht anders gekennzeichnet, unter der Creative Commons Licenz BY-NC lizenziert.

  • Die Zusendung von Manuskripten setzt die Genehmigung zur unentgeltlichen Veröffentlichung durch Pandaemonium Germanicum und die Zustimmung zur angegebenen Creative Commons Lizenz voraus. Alle Urheber- und Eigentumsrechte an dem Artikel bleiben beim Autor; bei späteren Publikationen muss der Autor die Erstveröffentlichung in der Zeitschrift angeben.

 

 

Finanzierung

 

  • Programa Editorial CNPq/CAPES (2017-2018)
  • Programm zur Unterstützung wissenschaftlicher periodischer Publikationen der USP (2020-2023)

 

 

Ethikerklärung

 

Pandaemonium Germanicum ist bestrebt, die ethischen Richtlinien des Committee on Publications Ethics (COPE) einzuhalten und akzeptiert keinerlei Form von unethischem Verhalten und Plagiat. Tools zur Plagiatsprüfung stehen der Zeitschrift zur Verfügung.

Die Autoren verpflichten sich:

  1. Originalwerke einzureichen, die unveröffentlicht sind, nicht gleichzeitig veröffentlicht werden und methodisch und theoretisch klar sind;
  2. Alle Quellen und wesentlichen Beiträge anzugeben, einschließlich mündlicher, traditioneller und kollektiver Kenntnisse;
  3. Die Urheberschaft ethisch, transparent und auf der Grundlage des tatsächlichen Beitrags zuzuweisen und dabei
  4. Die Urheberschaft auf ethische und transparente Weise auf der Grundlage des tatsächlichen Beitrags zuzuweisen und dabei

Praktiken der „Geschenk-Urheberschaft” oder ungerechtfertigte Ausschlüsse zu vermeiden;

  1. Interessenkonflikte, Finanzierungen und institutionelle Unterstützung offenzulegen;
  2. Gegebenenfalls einen Nachweis über die Genehmigung durch die Forschungsethikkommission oder eine Begründung für eine Ausnahmeregelung vorzulegen;
  3. Forschungsdaten, -methoden und -materialien nach Möglichkeit und in Übereinstimmung mit dem brasilianischen Datenschutzgesetz (LGPD) weiterzugeben.

 

Verfahren bei Fehlverhalten

Artikel 8 – Verdachtsfälle von unangemessenem Verhalten gemäß Artikel 2, Punkt I, werden auf der Grundlage der Prinzipien des Dialogs, der Transparenz und der Verfahrensgerechtigkeit gemäß den COPE-Verfahren und den Richtlinien des Forums für Geistes-, Sozial-, angewandte Sozial-, Sprach-, Literatur- und Kunstwissenschaften (FCHSSALLA) untersucht.

 

Art. 9 – Im Falle eines nachgewiesenen Fehlverhaltens können nach Ermessen der Zeitschrift folgende Sanktionen einzeln oder kumulativ verhängt werden:

a. Ablehnung des Manuskripts;

b. Öffentliche Rücknahme des Artikels;

c. Benachrichtigung der Herkunftsinstitutionen;

d. Vorübergehende oder dauerhafte Aussetzung des Rechts zur Einreichung;

e. Veröffentlichung einer Klarstellung oder einer Zurückweisung;

f. Entfernung des Artikels aus der Zeitschrift.

 

 

Erklärung zum Einsatz von Werkzeugen der künstlichen Intelligenz (KI) und zur Urheberschaft

 

Pandaemonium Germanicum unterstützt die Position von COPE, der zufolge KI-Tools nicht als Autor:innen eines Beitrags aufgeführt werden können, da sie keine Verantwortung für die eingereichte Arbeit übernehmen können. Als nicht-juristische Instanzen können sie weder über Interessenkonflikte entscheiden noch Urheberrechte und Lizenzvereinbarungen verwalten. Daher müssen Autor:innen, die KI-Tools beim Verfassen eines Manuskripts, bei der Erstellung von Bildern oder grafischen Elementen des eingereichten Textes oder bei der Sammlung und Analyse von Daten verwenden, offenlegen, wie und welches KI-Tool eingesetzt wurde. Die Autoren sind in vollem Umfang für den Inhalt ihres Manuskripts verantwortlich, auch für die Teile, die von einem KI-Tool erstellt wurden, und haften daher für Verstöße gegen die Veröffentlichungsethik.

Einsatz von Software und Nutzung von Ressourcen der künstlichen Intelligenz

1) Autoren, die generative künstliche Intelligenz verwenden, müssen das auf der Einreichungsstelle verfügbare Formular ausfüllen und es zusammen mit dem Originalmanuskript an die E-Mail-Adresse von Pandaemonium senden.

2) Autoren müssen die folgenden ethischen Verhaltensregeln bezüglich der Nutzung von KI (wie ChatGPT, DeepL, Copilot, Gemini, DALL·E usw.) befolgen:

- Die Nutzung eines solchen Tools muss zum Zeitpunkt der Einreichung ausdrücklich angegeben werden, wobei der Zweck, das Tool, die Version und der Umfang der Nutzung (z. B. Sprachüberprüfung, Datenanalyse, Bilderzeugung, Übersetzung) anzugeben sind.

- Überprüfen Sie die vom Tool generierten Inhalte auf Richtigkeit, Originalität und Plagiatsfreiheit und übernehmen Sie die volle Verantwortung für den endgültigen Inhalt.

- Führen Sie generative künstliche Intelligenz nicht als Mitautor auf, da diese Tools keine ethische, intellektuelle oder rechtliche Verantwortung für die produzierten Inhalte tragen.

- Beachten Sie das Urheberrecht und die Bildrechte und verwenden Sie generative künstliche Intelligenz nicht, um Inhalte zu erstellen, die die Werke oder Stimmen Dritter ohne Genehmigung reproduzieren.

- Verwenden Sie generative künstliche Intelligenz nicht, um Daten zu manipulieren, Ergebnisse zu fälschen oder Texte zu erstellen, die zu Fehlinformationen führen.

- Geben Sie an, ob generative künstliche Intelligenz in Interviews, Transkripten, Übersetzungen oder Sprachanalysen von Forschungsteilnehmern verwendet wurde, und stellen Sie sicher, dass die Rechte dieser Teilnehmer gewahrt wurden.

Es ist Rezensenten untersagt, generative künstliche Intelligenz zu folgenden Zwecken zu verwenden:

- Ersetzen kritischer und begründeter Meinungen zum Manuskript.

- Kopieren, Zusammenfassen oder Reproduzieren von Inhalten aus rezensierten Texten in generativen KI-Tools ohne die ausdrückliche Genehmigung der Herausgeber, da dies die Geheimhaltung und Vertraulichkeit des Peer-Review-Prozesses verletzen kann.

Die Herausgeber können Manuskripte ablehnen, die generative künstliche Intelligenz in einer nicht deklarierten, unverantwortlichen oder ethisch fragwürdigen Weise verwenden.

Die Herausgeber sollten sicherstellen, dass der Einsatz von KI keine sozialen, rassischen, geschlechtsspezifischen oder sprachlichen Vorurteile verstärkt, insbesondere bei Inhalten, die benachteiligte Gemeinschaften betreffen.

Diese Richtlinie steht im Einklang mit den Leitlinien des COPE (Committee on Publication Ethics) und den Empfehlungen der UNESCO zum ethischen Einsatz künstlicher Intelligenz in der Forschung.

 

 

Open-Access-Politik

 

Gemäß der Empfehlung der UNESCO zu Open Science (2022, p. 7) wird Open Science „als inklusives Konstrukt definiert, das verschiedene Bewegungen und Praktiken kombiniert, die darauf abzielen, wissenschaftliche Erkenntnisse in verschiedenen Sprachen offen zugänglich und wiederverwendbar zu machen, um wissenschaftliche Zusammenarbeit und Informationsaustausch zum Nutzen von Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern". In Anbetracht der Besonderheiten germanistischen Studien in Brasilien praktiziert sich die Zeitschrift Pandaemonium Germanicum aktuell folgende Prinzipien der Open Science:

 

  • Freier Zugang zu allen veröffentlichten Artikeln;
  • Kostenlose Einreichung von Manuskripten, ohne Zahlung von Gebühren;
  • Möglichkeit zur Veröffentlichung von Artikeln in verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Portugiesisch, Spanisch);
  • Unterstützung von Nachwuchsforscher*innen, indem kein Mindestabschluss für die Einreichung von Artikeln verlangt wird;
  • Chancengleichheit für Autor*innen aus traditionell unterrepräsentierten Gruppen aufgrund von Geschlecht, Nationalität oder sozioökonomischen Umständen, etc.;
  • Nachhaltigkeit der Redaktionspraktiken durch die interne Schulung von Stipendiat*innen und Praktikant*innen.

 

 

Interessenkonflikte

 

Interessenkonflikte können persönlicher, kommerzieller, politischer, akademischer oder finanzieller Natur sein. Interessenkonflikte können auftreten, wenn Autoren, Gutachter oder Redakteure Interessen haben, die die Erstellung oder Bewertung von Manuskripten beeinflussen können. Besteht ein Interessenkonflikt, und sei es auch nur ein potenzieller, so muss der Autor bzw. müssen die Autoren dies in einem unterzeichneten Dokument offenlegen, das der Einreichungsplattform beigefügt ist.

Die Autoren müssen im Manuskript alle finanzielle Unterstützung, die sie für ihre Arbeit erhalten haben, und andere persönliche Verbindungen im Zusammenhang mit der Arbeit angeben. Der Gutachter muss die Herausgeber über alle Interessenkonflikte informieren, die die Analyse des Manuskripts seinerseits beeinflussen könnten.

 

 

Peer-Review-Verfahren

 

Eingereichte Manuskripte werden einer Doppelblind-Peer-Review unterzogen. Bei abweichenden Bewertungen wird eine dritte kritische Beurteilung vorgenommen; wenn der Artikel genehmigt wird, wird er außerdem einer gründlichen Textrevision unterzogen.

Artikel, die zur Bewertung bei Pandaemonium eingeschickt werden, können nicht gleichzeitig zur Veröffentlichung in anderen Zeitschriften oder Redaktionen eingereicht werden.

Die AutorInnen tragen die Verantwortung für die in ihren Artikeln ausgedrückten Ideen und Meinungen.

In allen verfügbaren Modalitäten (doppelt blind, einfach blind oder offen) müssen Gutachter:

- absolute Geheimhaltung und Vertraulichkeit hinsichtlich der bewerteten Manuskripte wahren;

- ethische, respektvolle, konstruktive und fundierte Meinungen abgeben und dabei autoritäre oder epistemologische Urteile vermeiden;

- Interessenkonflikte offenlegen, die die Unparteilichkeit beeinträchtigen;

- davon absehen, Ideen oder Daten aus den bewerteten Arbeiten zu ihrem eigenen Vorteil zu verwenden;

- zur kritischen und formativen Entwicklung der Texte beitragen und dabei die Vielfalt wissenschaftlicher Ansätze anerkennen.

 

 

Benutzung von Anti-Plagiat-Software

 

Im Rahmen seiner Bemühungen, die akademische Integrität zu verbessern und Plagiate in seinen Veröffentlichungen zu verhindern, hat Pandaemonium Germanicum einen auf der Turnitin-Plattform basierenden Dienst zur Identifizierung von Textähnlichkeiten eingeführt.

 

 

Geschichte der Zeitschrift

 

Die Zeitschrift Pandaemonium Germanicum gibt unveröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der Germanistik heraus, die von brasilianischen und ausländischen ForscherInnen verfasst worden sind.

Die Zeitschrift wurde 1997 gegründet, um die Cadernos de Língua e Literatura Alemã zu ersetzen. Im Laufe der Zeit hat Pandaemonium Germanicum mehrere Aktualisierungen erfahren, die sowohl die Entwicklung des Studienbereichs in Brasilien als auch die eigenen kontinuierlichen Verbesserungsbemühungen widerspiegeln. In ihrer ersten Ausgabe veröffentlichte die Zeitschrift im Zuge der Tradition der Cadernos Texte der Vorträge, die während der Semana de Língua e Literatura Alemã an der FFLCH-USP gehalten wurden. Diese Publikation gliederte sich in vier große Bereiche: Literatur, Linguistik, Übersetzung und Kulturstudien. Schon ab dem Folgejahr bemühte sich die Pandaemonium jedoch, international sichtbarer zu werden und Beitragende aus anderen brasilianischen und ausländischen Universitäten zu integrieren.

Im Jahr 2001 erhielt die Zeitschrift in ihrer fünften Ausgabe ein neues Layout, das bis heute Bestand hat. In den folgenden Jahren wurde sie von Qualis-Capes in die Kategorie „Nacional A“ eingestuft; mit der 2007 erschienenen Nummer 11 ging das Magazin online. Nach den neuen Bewertungskriterien der Capes wird die Pandaemonium nun in das Segment A1 eingestuft, in der sich die wichtigsten Zeitschriften im Bereich der Literatur- und Sprachwissenschaften befinden, die von der USP und anderen Universitäten des Landes herausgegeben werden. Angesichts der thematischen Spezifizität unserer Zeitschrift können wir diese Klassifizierung nur begrüßen.

2009 bekam Pandaemonium eine neue, funktionalere Webseite; außerdem wurde die Zeitschrift nun zweimal im Jahr veröffentlicht. Seit 2011 erscheinen wir auch auf der SciELO-Plattform und ab 2016 geben wir drei Ausgaben pro Jahr heraus.

Wir möchten auch weiterhin zur Entwicklung der Germanistik in Brasilien und zum wissenschaftlichen Dialog mit anderen Wissensgebieten beitragen.