Die Gesprächskonstruktion nach dem Energeia - konzept von Humboldt

Autor/innen

  • José Gaston Hilgert Universidade Presbiteriana Mackenzie; Programms für Postgraduierung in Sprachwissenschaften

DOI:

https://doi.org/10.1590/S1982-88372012000200011

Schlagwörter:

Energeia, Interaktion, Gespräch, lexikalische Auswahl, Sinnkonstitution, Verständigung

Abstract

In einem Gespräch kommt es oft vor, dass dem Sprecher bei der Formulierung eines Gedankens ein ,,bestimmtes" Wort nicht einfällt, das er zum Ausdruck dessen, was er sagen möchte, benötigt. In diesem Moment wird häufig mit Hilfe des jeweiligen Gesprächspartners eine Suche nach dem passenden Ausdruck für den intentierten Sinn eingeleitet, die in einer das Gesprächsverständnis gewährleistenden lexikalischen Auswahl besteht. Dieser Vorgang offenbart - wie auch zahlreiche weitere Sprachhandlungen - den lebendigen Charakter der Sprache und lässt ersichtlich werden, dass Sprache im Sinne Humboldts Energeia ist. Gegenstand und Zweck dieses Artikels sind die Beobachtung, Analyse und Beschreibung dieses lebendigen Charakters, wie er sich in der portugiesischen Sprache in Formulierungen in Gesprächssituationen manifestiert. Auf diese Weise will der Artikel auch daran erinnern, wie sehr Humboldts Sprachkonzeption den Grundlagen heutiger Studien zur Umgangssprache vorausliegt.

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Veröffentlicht

2012-12-01

Ausgabe

Rubrik

Sprache/Linguistik

Zitationsvorschlag

HILGERT, José Gaston. Die Gesprächskonstruktion nach dem Energeia - konzept von Humboldt . Pandaemonium Germanicum, São Paulo, Brasil, v. 15, n. 20, p. 194–211, 2012. DOI: 10.1590/S1982-88372012000200011. Disponível em: https://revistas.usp.br/pg/article/view/53632.. Acesso em: 23 jul. 2024.