Rose Ausländer: "Mátria Palavra"

Autor/innen

  • Irene Aron

DOI:

https://doi.org/10.11606/1982-8837.pg.2001.64361

Schlagwörter:

Poesia judaica moderna, Rose Ausländer, exílio

Abstract

Der vorliegende Aufsatz verfolgt das Ziel, die (hierzulande weitgehend unbekannte, weil unübersetzte) deutsch-jüdische Dichterin Rose Ausländer (1901-1988) dem literaturinteressierten Publikum Brasiliens vorzustellen. Ausgehend von der Übersetzung von zwölf paradigmatischen Gedichten werden die entscheidenden Lebensstatione und Schaffensphasen der Dichterin, die wie Paul Celan im vielsprachigen Czernowitz der österreichisch-ungarischen Donaumonarchie aufwuchs, charakterisiert: Ihre tiefe Verbundenheit mit ihrer galizischen Heimat, ihr früher, vom Tod des Vaters und darauf folgender bitterer Armut erzwungener Versuch, in New York Fuß zu fassen; Rückkehr und Verfolgung in der NS-Zeit; ihre Reisejahre durch Europa auf der Suche nach neuen Wurzeln und schließlich - gezeichnet von Krankheit - ihre letzte Station im jüdischen Altenheim in Düsseldorf. Als zentrale Themen ihres vielfältigen Werks, das in Deutschland in acht Bänden zur Verfügung steht, dürfen gelten: Heimatverlust und -erinnerung, der Holocaust, das Leben in einer geistigen Heimat, dem "Mutterland Sprache".

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Autor/innen-Biografie

  • Irene Aron
    A autora é Professora Doutora do Departamento de Letras Modernas, Área de Alemão, da USP.

Veröffentlicht

2001-12-19

Ausgabe

Rubrik

Tradução – Übersetzung

Zitationsvorschlag

ARON, Irene. Rose Ausländer: "Mátria Palavra". Pandaemonium Germanicum, São Paulo, Brasil, n. 5, p. 277–293, 2001. DOI: 10.11606/1982-8837.pg.2001.64361. Disponível em: https://revistas.usp.br/pg/article/view/64361.. Acesso em: 5 jul. 2024.